Star Wars mit Skywalker-Stimme Panczak
- November 2016 um 19.30 Uhr in der Notenbank Weimar, Steubenstr. 15
- November 2016 um 11.00 Uhr im Volksbad Jena, Knebelstr. 10
Eintrittskarten an der Abendkasse und im Vorverkauf bei den Touristen-Informationen Weimar und Jena
Von Europa zu den Sternen
Nach dem großen Erfolg des Synchron-Musik-Theater IV mit Eckart Dux und seinen originalen Sentenzen aus Psycho (Dux verstimmbildlichte weiland Anthony Perkins als Norman Bates für das deutschsprachige Publikum) im letzten Jahr setzt Tobias van de Locht nun seinen Musiktheater-Zyklus fort mit dem fünften Teil: Hierfür konnte mit Hans-Georg Panczak ein weiterer bekannter deutscher Schauspieler gewonnen werden. Panczak war in Theater, Kino und im Fernsehen in unzähligen Derricks, Tatorten etc. zu sehen und ist seit Jahrzehnten auch in aller Ohr als deutsche Stimme von John Boy in den Waltons, Smithers in den Simpsons oder Luke Skywalker in Star Wars. In einem weiteren Science-Fiction-Hit, Flash Gordon, ist er in der Titelrolle zu hören. Aus letzteren beiden Titeln, ergänzt von der Rainer-Brandt-Synchronisation Der Greifer schuf Tobias van de Locht sein Synchron-Musik-Theater V aus Panczaks originalen Texten und den entsprechenden Musiken von John Williams, Howard Blake und Michel Colombier.
Diese drei Filmmusiken bilden das Schlußtriptychon des Sinfoniekonzerts mit dem Orchester der Musikhochschule Weimar. Und mit Filmmusik beginnt Tobias van de Locht auch sein Gastspiel in Jena und Weimar, und zwar mit seinem eigenen Beitrag zum Ostblockbuster Kräkow (2005). Der Film von Michael Schmitz wurde u.a. in Berlin und Chemnitz gedreht, und die Musik von Tobias van de Locht wird jetzt erstmals in den Neuen Bundesländern vorgestellt.
Camille Saint-Saens schrieb 1908 die erste Originalpartitur zu einem Film, L´assassinat du duc de Guise. Deswegen erklingt vor der Konzertpause ein Werk des Franzosen. Solist im Klavierkonzert Nr.5 ist Constantin von Knebel Doeberitz.
Sir Malcolm Arnolds Sinfonie Nr.6 stellt das sinfonische Hauptwerk des Abends dar, ein Werk voller Virtuosität und spannender Kontraste. Zur Zeit ihrer Entstehung dirigierte Malcolm Arnold erstmals in der Musikgeschichte ein Konzert für Rockgruppe (The Deep Purple) und Orchester, und Einflüsse dieses heute als Cross-over bezeichneten Phänomens finden sich auch in der Sinfonie, wenn z.B. im Mittelsatz ein Marsch zum Schaffott durch einen funkigen Bossa nova unterbrochen wird. In England wird bis heute gerne die Anekdote erzählt, dass nicht wenige Hörer der Uraufführung 1968 in Sheffield bei der Liveübertragung im Radio umschalteten, da sie dachten, die Sendefrequenz habe sich verschoben, da das Gehörte doch unmöglich Malcolm Arnolds neue Sinfonie sein könne!
Das für diesen Anlaß gegründete Malcolm Arnold Festival Orchestra setzt sich aus hochbegabten Studierenden der Franz-Liszt-Musikhochschule Weimar zusammen und ist bereits für Juni 2017 nach Italien eingeladen. Chefdirigent ist Tobias van de Locht, Orchestermanager und Pianist-in-Residence Constantin von Knebel Doeberitz.
gefördert von:
Neue Liszt Stiftung Weimar
Studierendenwerk Thüringen
Studierendenrat der HfM Weimar
Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfM Weimar
Hotel Kaiserin Augusta
Programm
TOBIAS VAN DE LOCHT
Kräkow-Suite op.16*
CAMILLE SAINT-SAENS
Konzert für Klavier und Orchester Nr.5 op.103
MALCOLM ARNOLD
Sinfonie Nr.6 op.95
TOBIAS VAN DE LOCHT
Synchron-Musik-Theater V op.53 (Uraufführung)
für Hans-Georg Panczak mit seinen originalen Sentenzen aus Star Wars, Flash Gordon und Der Greifer, Vokalquartett** und Orchester
mit HANS-GEORG PANCZAK, der deutschen Stimme von Luke Skywalker, Flash Gordon und Costa Valdez
CONSTANTIN VON KNEBEL DOEBERITZ, Klavier
*Das Augenlied gesungen von KATJA RUDLOFF
**MAGDALENA KUNZE, Sopran
KATJA RUDLOFF, Mezzosopran
CONSTANTIN VON KNEBEL DOEBERITZ, Tenor
MELCHIOR CONDOI, Bass
Malcolm Arnold Festival Orchestra
TOBIAS VAN DE LOCHT, Dirigent