Malcolm-Arnold-Zyklus: Die neun Sinfonien

Zum 100. Geburtstag seines Mentors Sir Malcolm Arnold bietet Tobias van de Locht die Mitwirkung an einem Projekt an, die sich in jeder der kommenden Spielzeiten realisieren ließe.

MALCOLM ARNOLD: Die neun Sinfonien (1949-1986)

Einen Zyklus der besonderen Art hat sich der Dirigent und Komponist Tobias van de Locht einfallen lassen: Da sich 2021 der Geburtstag seines Mentors, des bedeutenden Sinfonikers Sir Malcolm Arnold zum 100. Mal jährt, sollen um dieses Jahr herum und darüber hinaus alle Sinfonien des britischen Komponisten erklingen, da es außerhalb Englands noch keinen vollständigen Zyklus dieser wichtigen Sinfonien gegeben hat. Tobias möchte dabei mit verschiedenen Orchestern arbeiten, um die Sinfonik Sir Malcolms möglichst vielerorts bekanntzumachen.

Übersicht der Sinfonien mit Spieldauern und ersten Anmerkungen

Sinfonie Nr.1 (Aachen 9. April 2017)
35 Minuten
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fulminanter Einstieg, ein Werk von großer Wucht mit einem fugierten Finale von kontrapunktischer Meisterschaft

Sinfonie Nr.2 (Witten 17. und Hattingen 23. April 2016)
31 Minuten
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sehr fröhliches und eingängiges Werk, “leichter” als sein Vorgänger und Arnolds Durchbruch als Komponist

Sinfonie Nr.3 (noch offen)
32 Minuten
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vereint die kompositorische Strenge von Nr.1 mit der Brillanz und Spielfreude von Nr.2

Sinfonie Nr.4 (noch offen)
36 Minuten
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perkussiver als seine Vorgänger mit einem an Charles Ives erinnernden Finale, in dem mehrere Orchester- und Schlagwerkgruppen gegeneinander anspielen

Sinfonie Nr.5 (Essen 7., Hattingen 8. und Witten 30. November 2014)
33 Minuten
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ein verschlüsseltes Requiem auf vier kürzlich verstorbene Freunde (u.a. Gerard Hoffnung und Dennis Brain), aber auch ohne musikryptographische Kenntnisse ein zu Herzen gehendes Stück

Sinfonie Nr.6 (Weimar 12. und Jena 13. November 2016)
26 Minuten
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ein von Charlie Parker inspiriertes Werk, wegen seiner Ausflüge in die Popularmusik seinerzeit von den konservativen englischen Kritikern gescholten, heute ein umso spannenderer Spagat

Sinfonie Nr.7 (noch offen)
38 Minuten
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auf Ischia geschrieben, als Arnold den befreundeten Komponisten William Walton in dessen dortiger Villa besuchte; sehr mitreißend

Sinfonie Nr.8 (niederländische Erstaufführung Dordrecht/Niederlande 26. April und deutsche Erstaufführung Königswinter 18. Mai 2014)
27 Minuten
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Gegenentwurf zu Nr.7, aber nicht ohne Doppelbödigkeit

Sinfonie Nr.9 (deutsche Erstaufführung Köln 18. und Bochum 19. Juli 2016)
48 Minuten
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endet mit einem langen Adagio, ein Werk des Abschieds, wurde zu Recht mit Mahlers neunter und Tschaikovskys sechster Sinfonie verglichen, kommt aber völlig eigenständig als echter Arnold daher

Toy Symphony für 12 Spielzeuginstrumente, Streicher und Klavier (Wuppertal 21. und 22. März 2015)
9 Minuten

Symphony for Strings (Sinfonie für Streicher) (Essen 20. April 2016)
24 Minuten

Symphony for Brass (Sinfonie für Blechbläser: Piccolotrompete, 3 Trompeten, Horn, 3 Posaunen, Bassposaune, Tuba) (noch offen)
25 Minuten

Die Orchestrierung ist bei Malcolm Arnold stets brillant und dankbar sowohl für den Spieler als auch für den Hörer.

Jede Sinfonie unterscheidet sich völlig von der anderen, daher sollte es ein kompletter Zyklus sein. Es gibt kein schwaches Werk unter den neun, und damit unterscheidet sich Arnold von anderen wichtigen Sinfonikern des 20. Jahrhunderts wie z.B. Dmitri Schostakowitsch, von dessen 15 Sinfonien ein paar leicht abfallen und nicht oft im Konzert zu hören sind.

Die Sinfonien stellen einen der überzeugendsten Zyklen der Orchestermusik des 20. Jahrhunderts dar und müssen demnach unbedingt ihren Platz im Repertoire auch hierzulande eingeräumt bekommen. Zumindest sollte man sie dem Hörer vorstellen wie vor einigen Jahren die Sinfonien des Schweden Allan Pettersson.

“Eine Herausforderung, der wir uns alle stellen müssen.” (Piers Burton Page, BBC)

Bisheriger Jahresplan (Stand: Januar 2021)
2014: Nr.8 (Dordrecht/NL und Königswinter) und Nr.5 (Essen, Hattingen und Witten)
2015: Toy Symphony (Wuppertal)
2016: Nr.2 (Witten und Hattingen), Symphony for Strings (Essen), Nr.9 (Köln und Bochum) und Nr.6 (Weimar und Jena)
2017: Nr.1 (Aachen)
2020: Nr.3 (Königswinter)

Website von Sir Malcolm Arnold: www.malcolmarnold.co.uk

Website von Tobias van de Locht: www.tobiasvandelocht.com

Tobias van de Locht freut sich über Ihr Interesse und kann Ihnen bei einem persönlichen Gespräch (z.B. mit Hörproben) gerne mehr erzählen.

Kontakt über diese Website oder unter:

Tobias van de Locht
Adersstr. 92
40215 Düsseldorf
Telefon 0211 16 0 11 46
Email info@tobiasvandelocht.com