Ouvertüre, Walzer und Finale op.41

Ouvertüre, Walzer und Finale op.41

Triptychon für Orchester mit Solovioloncello

Auftragswerk der Rhein-Ruhr-Philharmonie zu ihrem 25. Geburtstag

Besetzung:
2 Flöten (2. auch Piccolo)
2 Oboen
2 Klarinetten
2 Fagotte
2 Hörner
2 Trompeten
Perkussion 1: Pauken, Glockenspiel, Marimba
Perkussion 2: kleine Trommel, Tamburin, Tamtam, hängendes Becken
Violoncello
Streicher

Dauer: ca. 13 Min.

Uraufführung: Universität Essen 7. November 2014 und Gebläsehalle Hattingen 8. November 2014 durch Wassily Gerassimez (Violoncello) und die Rhein-Ruhr-Philharmonie unter der Leitung des Komponisten

Das Triptychon op.41 für Orchester mit Violoncellosolo stellt eine Mischung dar aus Sinfonie, Suite, Concerto grosso - aber am allerwenigsten handelt es sich um ein Cellokonzert. Das Soloinstrument konzertiert nicht mit dem Orchester, sondern ist innerhalb des Klangkörpers die wichtigste Dramatis personae, die in der Ouvertüre jedes neue Motiv oder Thema vorstellt, gleichsam anschiebt, aber die weitere Entwicklung ganz den Mitspielern überläßt und sich nur hier und dort zu Wort meldet. Im Mittelteil des Triptychons wird die Musik tänzerisch, und dem Solocello gefällt es, einen Walzer aufs Parkett zu legen, bevor es in Teil III eine rhythmisch-perkussive Funktion erfüllt und mit der Marimba eine Art walking bass in wechselndem 5/8 und 7/8 Takt skandiert, über den sich Figuren anderer Soloinstrumente legen, wodurch die Musik den Charakter eines Concerto grosso erhält. Es handelt sich formal um ein Perpetuum mobile, wobei jeder Zyklus einen Ganzton höher beginnt. Beim siebten Durchlauf ist wieder die Ausgangstonart h-Moll erreicht.